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Dammer Bürgerstiftung bedankt sich bei Ehrenamtlichen


Der Vorstand sagt Danke an alle ehrenamtliche Helferinnen und Helfer

Einmal im Jahr lädt die Dammer Bürgerstiftung alle Ehrenamtlichen, die sich in den verschiedenen Projekten der Stiftung engagieren zu einem Helferabend ein, um sich bei ihnen zu bedanken. Anfang November begrüßte Vorstandsmitglied Christine Grimme etwa 50 Helferinnen und Helfer in der Gaststätte „Macka“ und hieß alle herzlich willkommen. Sie vertrat den Vorsitzenden Gerd Muhle, der aufgrund einer Kreistagssitzung verhindert war. Seit jeher stehe die Arbeit der Dammer Bürgerstiftung auf zwei wichtigen Säulen, erläuterte Christine Grimme. Das sei zum einen die finanzielle Unterstützung von förderwürdigen Projekten.


Im Jahr 2022 hat die Dammer Bürgerstiftung rund 41.800 Euro an Fördermitteln ausgeschüttet. Zu den Projekten, die unter anderem gefördert wurden, gehörte der Wiederaufbau des Kolpingorchesters, die Domfestspiele des Theatervereins Dammer Berge, der Bewegungspark beim Haus Maria Rast, Weihnachtshilfen für bedürftige Familien und Personen sowie die Unterstützung der Dammer Tafel. Auch im Jahr 2023 wurden verschiedene Projekte finanziell gefördert und bisher eine Fördersumme von über 26.000 Euro in verschiedene Projekte investiert. Dazu gehörten beispielsweise der Aufbau eines Jugendorchesters in Damme und die Installation der „Entdeckertour“, eines virtuellen Stadtrundgangs.


Die zweite wichtige Säule in der Arbeit der Bürgerstiftung sind die eigenen Projekte, die eine Besonderheit darstellen. Denn sie leben vom persönlichen Einsatz der Ehrenamtlichen – von Bürgern für Bürger. Rund 85 Helferinnen und Helfer arbeiten aktuell in den verschiedenen Projektgruppen. Über den jeweiligen Stand der Arbeit wurde an diesem Abend informiert. Den Anfang machte Heiko Bertelt mit seinem Bericht über das Bildungsprojekt „Was kostet mein Leben?“. Es wird in der Haupt- und Realschule durchgeführt und soll jungen Menschen, ein Gefühl dafür geben, welche Kosten im täglichen Leben auf sie zukommen, welche Versicherungen sinnvoll sind oder wo bei Vertragsabschlüssen Gefahren lauern. Nachdem in den Corona-Jahren wenig stattfinden konnte, werden nun die 90-minütigen Unterrichtseinheiten wieder abgehalten, um das lebensnahe Wissen zu vermitteln. Dafür wurde das Konzept überarbeitet. Heiko Bertelt warb um neue Mitstreiter für dieses Projekt, da einige der Tutoren nach langjähriger Tätigkeit aufgehört haben. Das jetzige Team besteht aus ca. zehn finanzkompetenten Vortragenden.

 

Als Nächstes berichtete Anton C. Kröger vom Projekt Sprachförderung, das seit 2015 mithilfe ehrenamtlicher Lehrer Sprachunterricht für Flüchtlinge anbietet. In den vergangenen zwölf Monaten haben die Ehrenamtlichen 42 Flüchtlinge aus Ländern wie Syrien, Irak, Afghanistan, Rumänien oder Litauen sowie 24 Flüchtlinge aus der Ukraine unterrichtet. Herausforderung sei dabei der unterschiedliche Level, auf dem sich die Teilnehmer befinden. Die Bandbreite reicht von Analphabeten, die von ganz vorne anfangen müssen, bis hin zu Akademikern, die die Sprache lernen möchten, um ihren Beruf wieder ausüben zu können. Anton C. Kröger hob hervor, dass dieses Angebot nur dank der zuverlässigen Gruppe von Sprachlehrern über so einen langen Zeitraum aufrechterhalten werden kann. Der Großteil der aktuell zwölf Sprachlehrer ist seit sehr langer Zeit dabei und alle arbeiten stets engagiert und begeistert. Seit 2015 wurden rund 600 Flüchtlinge unterrichtet und man habe viele ergreifende Geschichten gehört. Deswegen sei das Projekt auch ein kleiner Beitrag für mehr Völkerverständigung und Frieden, was in der heutigen Zeit wichtiger denn je ist. Unterstützung erhält das Projekt durch die Kirche und die Caritas, die die Räume für den Unterricht zur Verfügung stellen.


Für die Gruppe der Lesementoren gab Hildegard Abeln einen Überblick. An allen vier Dammer Grundschulen leisten die Lesementoren eine wichtige Arbeit, indem sie in kleinen Gruppen die individuelle Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern fördern. Sie betonte, dass Defizite in der Lesekompetenz zu erheblichen Rückständen in der weiteren schulischen Entwicklung führen können. Hier setze die Leseförderung an und biete den Kindern in kleinen Gruppen eine intensive Unterstützung und individuelle Förderung. Man könne den Erfolg zwar nicht evaluieren, aber mit kleinen Anekdoten aus der Arbeit mit den Kindern belegte Hildegard Abeln, dass die Leseförderung zusätzlich das Selbstwertgefühl der Kinder stärke und sie Erfolgserlebnisse im schulischen Alltag verbuchen können, zum Beispiel durch das fehlerfreie Aufsagen eines Gedichts.

 

Im Anschluss stellte Judith Pellenwessel die Arbeit der Projektgruppe „Wir für Kinder“ vor, die im Sommer die „Entdeckertour – digital durch Damme“ erfolgreich umgesetzt hat. An sieben Stationen können über QR-Codes kurzweilige Filmsequenzen abgerufen werden, in denen Kinder die Dammer Sehenswürdigkeiten vorstellen. 42 Kinder waren bei diesem Projekt einbezogen. Die QR-Codes wurden bisher über 800-mal abgerufen. Der Bekanntheitsgrad dieses Angebots, das sich an Kinder und Erwachsene richtet, darf gerne gesteigert werden. Die Gruppe hat bereits Ideen für neue Projekte.

 

In Vertretung für Dr. Ralf Hardenberg berichtete Christine Grimme, dass auch das Gesundheits- und Präventionsprojekt weiter umgesetzt werden soll. Hier geht es um die Themen rund um die Gesundheit und was man tun kann, um sie zu erhalten. Als Letztes berichtete Christine Grimme über das Weihnachtliche Stiftungskonzert, das in diesem Jahr wieder in der festlich geschmückten Scheune auf dem Hof Zerhusen stattfinden wird. Unter Leitung von Heiko Maschmann wird das hochkarätige Deutsche Blechbläser-Quintett zusammen mit weiteren fünf professionellen Blechbläsern auftreten. Die Konzerte sind am 9. Dezember um 18 Uhr und am 10. Dezember um 17 Uhr. Die Ehrenamtlichen für dieses Projekt sind bereits in den Vorbereitungen.

 

Nach diesem informativen Überblick sprach Christine Grimme ein herzliches Dankeschön an alle Ehrenamtlichen für ihren Einsatz aus. Ihre Arbeit bildet das Herzstück der Dammer Bürgerstiftung. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein war dann Zeit für nette Gespräche und den persönlichen Austausch.


Bilder: Claudia Westendorf  

 

 

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