Ehrenamtliche Helfer sind Herzstück der Bürgerstiftung
Vorsitzender Gerd Muhle lobt bei Treffen die verschiedenen Projekte/Sprecher informieren über die Arbeit

Bilanz: Hildegard Abeln (stehend) berichtete beim Helferabend über die Arbeit der Lesementoren. Foto: Burdiek
Premiere für Gerd Muhle: Erstmals hieß er als Vorsitzender der Dammer Bürgerstiftung rund 100 Ehrenamtliche beim Helferabend der Bürgerstiftung in der Gastwirtschaft Butke-Bollmann willkommen. Ausdrücklich dankte er ihnen für ihr unermüdliches Engagement. Ihre Arbeit sei das Herzstück der Bürgerstiftung und mache sie zu einer lebendigen und bürgernahen Stiftung. Und: In diesem Jahr habe die Bürgerstiftung bereits 30 Projekte gefördert, mit einer Gesamtsumme von 37.200 Euro.
Ferner gab Gerd Muhle einen Rückblick über die bisherigen Aktivitäten 2022, die vor allem von den Feierlichkeiten zum 10-jährigen Bestehen der Bürgerstiftung geprägt waren. Hildegard Abeln sprach über das Projekt der Lesementoren. An allen vier Dammer Grundschulen leisteten aktuell 20 Lesementoren eine wichtige Arbeit, indem sie in kleinen Gruppen die individuelle Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern fördern. Vor allem für Kinder mit Migrationshintergrund ist diese Förderung eine große Hilfe. Anton C. Kröger informierte über das Projekt Sprachförderung, das gemäß der Satzung der Bürgerstiftung die Förderung der Integration und interkulturellen Beziehungen für Flüchtlinge, Asylbewerber und ausländische Staatsbürger zum Ziel hat. Die Bandbreite des vermittelten Wissens reiche vom AlphabetUnterricht bis zur gehobenen Grammatik. Die arbeitsaufwendige, PC-gestützte Organisation und Koordination obliege Lisa Müller-Kröger, sagte er. Über das Bildungsprojekt „Was kostet mein Leben?“ informierte Heiko Bertelt.
Es richtet sich an junge Menschen, denen ein Gefühl dafür gegeben werden soll, welche Lebenshaltungskosten im täglichen Leben auf sie zukommen, heißt es in einer Pressemitteilung. In den Klassen 9 und 10 der Real- und der Hauptschule vermittele ein Stamm von acht finanzkompetenten Ehrenamtlichen in 90- minütigen Unterrichtseinheiten das wichtige und lebensnahe Wissen. Das Projekt habe unter Corona gelitten, da zeitweise keine Möglichkeit bestanden habe, die Schulen zu besuchen. Um die Inhalte noch besser vermitteln zu können, werde das Konzept unter pädagogisch-didaktischen Gesichtspunkten aktualisiert. Ab Anfang des kommenden Jahres werde das Projekt in Absprache mit den Schulleitern erneut starten, sagte Heiko Bertelt. Für das Gesundheits- und Präventionsprojekt ist seit März der selbständige Physiotherapeut und Osteopath Andre Hoppe im Einsatz.
Zusammen mit einigen seiner Angestellten geht er nach eigenen Worten in die Schulen und zeigt Ausbildungsmöglichkeiten im Gesundheitswesen auf für Berufe wie Physiotherapeut, Heilpraktiker, Osteopath oder auch Studienmöglichkeiten. Erläuterungen zur Tierheilkunde und Anatomie sorgen für Abwechslung, und besonders gut komme seine abschließende physiotherapeutische „Behandlungsshow“ an, vor allem, wenn es richtig knacke, verriet Andre Hoppe. In Zusammenarbeit mit den Maltesern will er das Spektrum der vorgestellten beruflichen Möglichkeiten erweitern und den Schülern zusätzlich die Ausbildung zum Notfallsanitäter näherbringen. Helmut Wolf übernahm die Zusammenfassung der Aktivitäten der „Wir-für-Kinder“-Gruppe.
Diese plane ein Filmprojekt mit Kindern, die in kleinen Filmsequenzen Sehenswürdigkeiten in Damme vorstellen. Diese könnten über einen QR-Code abgerufen werden, sagte er. Christine Grimme, wie Helmut Wolf Vorstandsmitglied, informierte über das geplante weihnachtliche Stiftungskonzert, das in diesem Jahr am 11. Dezember (Sonntag) um 17 Uhr in der Dammer St.-Viktor-Kirche stattfinden wird. Es spielt das hochkarätig besetzte Blechbläser-Quintett unter Leitung von Heiko Maschmann in Zusammenarbeit mit dem St.-Viktor-Kirchenmusiker Dr. Gabriel Isenberg und dessen Ehefrau Steffi.
Autor: Klaus-Peter Lammert (Oldenburgische Volkszeitung)
Mit freundlicher Genehmigung der Oldenburgischen Volkszeitung vom 25.10.2022