Bürgerstiftung verfügt über 750.000 Euro


Mit freundlicher Genehmigung der Oldenburgischen Volkszeitung, Artikel vom 20. Juni 2015

Eine überaus positive Bilanz über die Arbeit der Dammer Bürgerstiftung im vergangenen Jahr hat der Vorstandsvorsitzende Franz Grimme gestern Abend beim dritten Stiftermahl in der Scheune Leiber gezogen. Ferner hörten die Teilnehmer einen bemerkenswerten Vortrag des Naturfotografen Willi Rolfes mit dem Titel „Hommage an das Moor“. Das Stiftungskapital hat sich seit der Gründung der Stiftung nach Angaben Franz Grimmes um 80 000 auf inzwischen 750 000 Euro erhöht. An liquiden Mitteln stehen 40 000 Euro für die verschiedenen Projekte zur Verfügung. Mit unterschiedlichsten Beträgen hat die Organisation in den vergangenen Monaten unter anderem die Dorfgemeinschaften Borringhausen und Ihlendorf, die Pfadfinder oder auch die Kolpingsfamilie Rüschendorf unterstützt. Zudem stellte sie Geld für Lernmaterial für den Deutschunterricht für Flüchtlinge zur Verfügung.

Als sehr gut und hilfreich bewertete Franz Grimme die Arbeit zahlreicher Helfer in verschiedenen Angeboten. Er verwies auf das Projekt „Was kostet mein Leben?“, bei dem Berater der Bürgerstiftung in Schulklassen für einen umsichtigen Umgang mit Geld werben und vor Kostenfallen warnen. Das LeseMentoren-Projekt „Lesen lernen, Leben lernen“ werde die Bürgerstiftung nach den Sommerferien auch in den Grundschulen in Osterfeine und Rüschendorf anbieten. Ferner wird die Bürgerstiftung vor Weihnachten wieder ein Konzert auf dem Hof Zerhusen veranstalten. Dieses Konzert sei inzwischen ein fester Bestandteil des kulturellen Angebotes. Außerdem bringe es Erlöse, die die Bürgerstiftung gut in Projekte investieren könne. Als Ziel gab Franz Grimme aus, das Stiftungskapital in absehbarer Zeit auf eine Million Euro zu erhöhen.

Ausdrücklich dankte er bei seinem Bericht allen, die sich für die Bürgerstiftung ehrenamtlichen engagieren. „Die Bürgerstiftung benötigt Menschen, die sich entweder als Helfer oder mit Geld einbringen.“ Willi Rolfes Bilder-Vortrag war sowohl eine Hommage an als auch eine Werbung für den Lebensraum Moor. Es sei ein besonderes Naturerbe mit einer ungeheuren Artenvielfalt. Hier zeige sich die eigentliche Bedeutung des Begriffs Ökologie: „Alles hängt mit allem zusammen.“ Die Faszination des Moores liege im Verborgenen. Es sei ein Wert für sich und längst ein Rückzugsraum für Tiere, die sonst aus der hiesigen Kulturlandschaft verschwänden. Werte wie Schönheit und Naturerholung seien zwar nicht wirklich fassbar. Es sei aber die Aufgabe des Menschen, die Naturlandschaft Moor zu schützen.