Neue Projektgruppe arbeitet für Kinder


Dammer Bürgerstiftung nimmt gewohnte Arbeit wieder auf/2021 bislang fast 26000 Euro an Fördermitteln bewilligt

Bild: Mit Optimismus in die Zukunft: Christine Grimme, Heiko Bertelt (Mitte) und Hans-Georg Knappik freuen sich, dass die Arbeit der Bürgerstiftung zusätzlich an Fahrt aufnimmt. Foto: Lammert


Die Dammer Bürgerstiftung will nach der Pandemie-Pause wieder durchstarten. Das sagten der Vorsitzende Hans-Georg Knappik, seine Stellvertreterin Christine Grimme und Vorstandsmitglied Heiko Bertelt. Dabei hat die Bürgerstiftung ihre Arbeit auf eine noch breitere Basis gestellt. Denn es gibt eine neue Projektgruppe mit dem Namen „Wir für Kinder“. „Das ist eine kleine, aber sehr motivierte Gruppe“, sagte Hans-Georg Knappik. Und sie habe auch schon erste Ideen in die Arbeit der Stiftung einfließen lassen. So erhalten alle Viertklässler aus den Grundschulen im Stadtgebiet beim Wechsel zu den weiterführenden Schulen einen Malkasten mit dem Logo der Bürgerstiftung.


Die Gruppe habe dem OSC Damme ihre Hilfe bei den Schwimmkursen für Kinder angeboten. Zudem habe die Bürgerstiftung den OSC bei den Schwimmkursen auch finanziell unterstützt. „Schwimmen zu können ist eine unverzichtbare Kompetenz für Kinder“, betonte der Vorsitzende. Als erstes eigenes Projekt habe die neue Gruppe „Wir für Kinder“ eines geplant, das vielen Kindern in bester Erinnerung bleiben dürfte: eine Eisaktion in den Grundschulen. Nach Worten Hans-Georg Knappiks werden die Mitglieder einen Eiswagen organisieren und mit ihm jede Grundschule ansteuern.


Der Vorsitzende freut sich über das Engagement der neuen Gruppe, die unter dem Dach der Bürgerstiftung autonom arbeitet: „Da haben wir einiges zu erwarten.“ Fest ins Auge gefasst hat die Bürgerstiftung als große Veranstaltung, wenn es denn möglich ist, das Event „Musik in der Stadt“ am 11. Dezember (Samstag). Nach Worten Christine Grimmes soll das Deutsche Blechbläserquintett mit dem Neuenkirchener Heiko Maschmann sowie dem Ehepaar Dr. Gabriel und Steffi Isenberg in der Dammer St. Viktor-Kirche über den Tag verteilt drei Konzerte geben.


An anderen Stellen in der Stadt sollen der von Cornelia Tepe geleitete Kinderchor, der Männergesangverein Harmonia, das Kolpingorchester Damme und eventuell Mitglieder des Instrumentalmusikvereins Neuenkirchen auftreten. Ferner will die Bürgerstiftung die Stadt unterstützen, wenn diese zur Hebung der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt auf zentralen Stellen Spielgeräte aufstellen möchte. „Die Bürgerstiftung ist grundsätzlich bereit, sich großzügig an den Kosten zu beteiligen“, sagte Hans-Georg Knappik. Und es wäre ein gutes Zeichen für Damme, wenn sich alle drei Stiftungen, also auch die Stiftung Rückenwind und die Windpark-Stiftung, finanziell an dem Projekt beteiligen würden. Darüber hinaus sollen nun die von Anton C. Kröger organisierten Sprachkurse für Ausländer ebenso ihre Arbeit wieder aufnehmen wie nach den Sommerferien die Lesementoren in den Grundschulen und das Projekt „Was kostet mein Leben?“. Bei diesem Angebot sprechen ehrenamtliche Kräfte der Bürgerstiftung mit Neuntklässlern in der Hauptschule sowie Neunt- und Zehntklässler in der Realschule über Lebenshaltungskosten und Versicherungen. Kurz: Sie geben praktische Lebenshilfe für die Zeit nach der Schule, sagte Heiko Bertelt.


In dem Zusammenhang verwies Hans-Georg Knappik darauf, dass sich in der Bürgerstiftung zirka 100 Menschen ehrenamtlich engagieren. Während die Projektarbeit der Stiftung wegen der Corona-Pandemie und der damit verbunden Auflagen nicht möglich war, bezog sich die Arbeit im ersten Halbjahr 2021 in erster Linie auf die finanzielle Förderung von Projekten. Insgesamt 13 hat die Bürgerstiftung nach eigenen Angaben bislang mit einer Summe von fast 26 000 Euro unterstützt. So profitierten von Zuwendungen unter anderem Spielplatzgemeinschaften, das Kleine Kaufhaus, die Außenstelle der Lohner Tafel und der Jugendtreff. Bei der finanziellen Unterstützung habe die Stiftung nicht nur auf Anträge reagiert, sondern selber Vereine und Selbsthilfegruppen angesprochen. Das sei auf eine sehr positive Resonanz gestoßen, erklärte Christine Grimme. 


Mit freundlicher Genehmigung der Oldenburgischen Volkszeitung