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Damme lässt sich prima digital entdecken


Die Entdeckertour in der Innenstadt führt zu sieben Sehenswürdigkeiten. Mit den Zugriffszahlen zeigt sich die Dammer Bürgerstiftung sehr zufrieden.

Die Handys raus und scannen: Claudia Westendorf (von links), Indra Möller, Claudia von der Heide und Gerd Muhle testen das Angebot. Foto: Lammert


1500 Zugriffe in 15 Monaten, also 100 pro Monat oder auch ungefähr 25 pro Woche: Die „Entdeckertour: Digital durch Damme“ hat ganz offensichtlich Fans gefunden. Und so wundert es nicht, dass Indra Möller und Claudia von der Heide vom Arbeitskreis „Wir für Kinder“ der Dammer Bürgerstiftung und deren Vorstandsmitglieder Gerd Muhle und Claudia Westendorf mit den bis August erfassten Zugriffszahlen sehr zufrieden sind.


Was ist die Entdeckertour?
An sieben markanten Orten in Damme finden sich QR-Codes. Die lassen sich etwa mittels eines Handys einscannen. Und schon bekommt der Betrachter via eines Films Informationen über die jeweilige Sehenswürdigkeit.


Wo finden sich die QR-Codes?
Die von der Arbeitsgruppe „Wir für Kinder“, zu der auch Michael gr. Klönne und Judith Pellenwessel gehören, ausgesuchten Sehenswürdigkeiten sind der Dammer Narr, die sogenannte Schädelstätte des Elferrates 1958 an der Gartenstraße, die St.-Viktor-Pfarrkirche, der St.-Viktor-Brunnen, die Dammer Donau, die Bergwerksbahn beim Stadtmuseum und die Scheune Leiber.


Was ist das Besondere?
Die Sehenswürdigkeiten sind aus Sicht von Kindern dargestellt. Kinder sind entsprechend die Hauptakteure in den einzelnen Filmen, die Michael gr. Klönne mit 42 Mädchen und Jungen verschiedener Dammer Schulen an 5 Tagen im vergangenen Jahr gedreht hatte. Außerdem sind die Kinder die Hauptadressaten der Tour. Sie sollen sich so mit einem Teil der Dammer Geschichte befassen.

Vor dem Drehen der Filme hatten die Arbeitskreismitglieder – nach vielen Recherchen sowie basierend auf Angaben der Gästeführerin Ulla Nordhoff und Wolfgang Friemerdings, Leiter des Stadtmuseums – die Drehbücher für die Filme geschrieben.

In einigen Filmen wirken aber auch Erwachsene mit, so in dem über den Dammer Dom St.-Viktor-Pfarrer Heiner Zumdohme oder bei der Bergwerksbahn der frühere Bergmann Albert Oevermann. Zudem sind historische Sequenzen aus Büchern und alten Filmen eingebunden, wo das Sinn ergab. Die Filme seien so zeitlos, dass sie erstmal weiterlaufen können, sagte Claudia von der Heide.


Was ist zukünftig geplant?
Erstmal soll es nach Worten Indra Möllers bei den sieben Stationen bleiben. Allerdings ist eine Erweiterung der Entdeckertour durchaus denkbar. Claudia Westendorf könnte sich vorstellen, über Orte zu informieren, die es heute nicht mehr gibt. Zum Beispiel den „Natten Timpen“ in der Innenstadt.

Außerdem sei in der Überlegung, eine digitale Stadtrallye anhand der einzelnen Station auszuarbeiten. Heißt, so Claudia von der Heide: Es gibt zu den einzelnen Stationen Fragen, die die Teilnehmer digital beantworten müssen. Denkbar sei es in dem Zusammenhang, die Rallye für zwei verschiedene Altersstufen zu konzipieren. Das könnte dann zum Beispiel auch für Gruppen aus der Jugendherberge ein reizvolles Angebot sein und die bisherige Form der Stadtrallyes mit Papier und Stift ersetzen.


Wie sieht die Zusammenarbeit mit den örtlichen Schulen aus?
Die vier Grundschulen in Damme haben von der Bürgerstiftung eine „Entdeckertour to go“ bekommen, die sie in ihren Gebäuden absolvieren können. Die QR-Codes befinden sich auf laminierten Schildern und lassen sich so vor Ort abrufen, ohne zwangsläufig zu den sieben Stationen gehen zu müssen. Parallel dazu gibt es die Überlegung, den Schulen zusätzlich Koffer oder Boxen mit Fotos und Informationsmaterial über jede der Stationen zur Verfügung zu stellen.


Was hat es mit dem Quiz in der Gästezeitung „Freizeit@ktiv“ auf sich?
Einen zusätzlichen Push hat die Entdeckertour durch das Quiz erhalten, das in der aktuellen Gästezeitung der Tourist-Information (TI) Erholungsgebiet Dammer Berge abgedruckt ist. „Dadurch gingen die Klickzahlen deutlich nach oben“, sagt Claudia Westendorf. Zu jeder Station gibt es eine Frage, deren Antwort sich aus dem Betrachten des jeweiligen Films ergibt. Das Quiz läuft noch bis zum 31. Oktober. 13 verschiedene Preise – von einem Kinobesuch für 25 Personen bis zu Einkaufsgutscheinen – sind ausgelobt.


Mit freundlicher Genehmigung der Oldenburgischen Volkszeitung, Artikel vom 19.10.2024







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