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Bürgerstiftung unterstützt Klavierspielerin


Mit freundlicher Genehmigung der Oldenburgischen Volkszeitung, Artikel vom 20. Juni 2016

Madita Rottinghaus erhält Förderpreis 2016 / Christoph Grote hält Vortrag über die Oldenburgische Volkszeitung

Die 16-Jährige verzauberte das Publikum. Ihr Können zeigte, dass die Wahl richtig gewesen ist.

Die Liebe zur Musik hat in der 16-jährigen Dammerin deren Großmutter Waltraud Kathmann entfacht, die selber Klavier und Orgel spielt: Madita Rottinghaus hat am Freitag beim Stiftermahl der Dammer Bürgerstiftung in der Scheune Leiber den mit 3000 Euro dotierten Förderpreis 2016 erhalten. Die Urkunde und einen Blumenstrauß überreichten der Vorsitzende der Stiftung, Franz Grimme, und Gudrun Arkenberg als Vorstandsmitglied.

Seit ihrem fünften Lebensjahr spielt Madita Rottinghaus Klavier, seit zwei Jahren absolviert die Gymnasiastin an der Universität Vechta zudem die Ausbildung an der Orgel zum CSchein. Stifterrats-Mitglied Wolfgang Friemerding hielt die Laudatio auf die Zehntklässlerin, die an beiden Instrumenten seit 2014 Unterricht beim St.-Viktor-Kirchenmusiker Gabriel Isenberg nimmt. Die Prüfung zum CSchein an der Orgel möchte sie im kommenden Oktober ablegen. Madita Rottinghaus wolle später die Musik mit ihrer beruflichen Tätigkeit verbinden und als Musiktherapeutin mit körperlich und geistig behinderten Menschen arbeiten, sagte Wolfgang Friemerding. Praktische Erfahrungen dafür habe sie im Januar während eines Praktikums in der Erich-KästnerSchule in Damme gesammelt.

„Wer Meister werden will, der muss eine umfassende Spielpraxis haben“, erklärte Laudator Friemerding weiter und würdigte den hohen zeitlichen Aufwand Madita Rottinghaus‘ für die Musik. Und: Sie schaffe den Spagat zwischen der Klassik und Moderne. „Ein solches Talent sollte jedwede Förderung erhalten.“ Für die Kommission der Bürgerstiftung, die den Preisträger aussucht, war neben dem musikalischen Talent der 16-Jährigen und ihrem Willen, dieses Talent gezielt weiterzuentwickeln, das Engagement im sozialen Umfeld ausschlaggebend, Madita Rottinghaus zu fördern. Die Kommission habe sie unter mehreren Kandidaten ausgesucht, erklärte Franz Grimme. Ein großes Lob bekam die junge Klaviervirtuosin auch aus berufenem Mund. Holger Lorentz, Rainer Wördemann und Fritze Winnacker, die als Ensemble Dreiklang der Kreismusikschule die Teilnehmer des Stiftermahls unterhielten, zeigten sich sehr beeindruckt, nachdem die 16- Jährige zwei Stücken am Klavier gespielt hatten.

Zu denen, die ihr ebenfalls applaudierten, gehörte OV-Geschäftsführer Christoph Grote. Er hielt während des Stiftermahls einen Vortrag über „Die Bedeutung lokaler Medien in Zeiten digitalen Wandels“: „Wir entwickeln unseren lokalen Zeitungsverlag zum lokalen Medienhaus“. Dazu gehörten neben der OV und der OV am Sonntag unter anderem auch Magazine wie die „Promenade“ und die „Lokalhelden“ sowie Bücher. Den Schritt ins digitale Zeitalter tat die OV bereits 1997. Längst seien alle aktuellen Zeitungsausgaben und Magazine aus dem Haus per PC, Tablet und Smartphone in digitaler Form abrufbar. Die Zahl der Nutzer der OVWhatsApp-News liege bei mehr als 6000. Bei Facebook habe die OV mehr als 26 000 Fans, davon leben allein mehr als 1900 im Ausland. „Die hohe Akzeptanz unserer digitalen Angebote beweist die Stärke der Marke Oldenburgische Volkszeitung als führendes Medienhaus im Oldenburger Münsterland“, sagte Christoph Grote. Entschieden trat er der Ansicht entgegen, die Zeitungen verlören das jüngere Publikum. So seien 66 Prozent der Facebook-Fans der OV unter 35 Jahre alt, 36 Prozent sogar jünger als 25. Umfragen hätten gezeigt, dass junge Menschen den Zeitungen die größte Kompetenz beimessen, wenn es um die lokale und regionale Berichterstattung geht.

Vor dem Vortrag Christoph Grotes hatte Franz Grimme über die Arbeit der Bürgerstiftung informiert. Sie habe 2015 rund 32000 Euro für verschiedene Projekte bereitgestellt. In diesem Jahr seien es bislang 9000 für fünf Projekte gewesen. 2015 hätten 14 neue Zustifter mit einer Summe von rund 29 000 Euro das Stiftungskapital auf 765 000 Euro erhöht. Allerdings sei die Stiftung ob der kaum noch vorhandenen Zinserträge und sonstiger sinkender Erlöse derzeit vor allem auf Spenden und Einnahmen aus Veranstaltungen wie dem nächsten Weihnachtskonzert am 10. und 11. Dezember angewiesen, um ihre Liquidität zu sichern. Ausdrücklich dankte Franz Grimme allen, die sich ehrenamtlich in den verschiedensten Projekten der Bürgerstiftung engagieren.

 

Dankesbrief der Preisträgerin vom 12. November 2016

Hallo liebe Bürgerstiftung!

Ich möchte mich bei ihnen noch ein mal bedanken, dass sie es mir möglich gemacht haben, mir von dem Preisgeld ein e-Piano zu kaufen. Wie sie auf dem Bild sehen können hatte ich auch schon eine Möglichkeit das e-Piano zu nutzen, nämlich auf der Goldenen Hochzeit meiner Großeltern. Ich bin mit diesem e-Piano immer mobil und viel flexibler als vorher und kann auch häufiger an Orten spielen, an den kein Klavier oder ähnliches steht.

Vielen Dank dafür,

Ihre

Madita Rottinghaus

 

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