Ministerium genehmigt Stiftung offziell
Am 10. Juli 2012 hat die Unterzeichnung der Gründungsurkunde stattgefunden. Seitdem hat die Bürgerstiftung Damme schon einiges auf denWeg gebracht.
Für Franz Kraimer bedeutet der ehrenamtliche Dienst eine Rückkehr ins Rathaus: Nachdem der frühere stellvertretende Bürgermeister mit seiner Pensionierung am 1. September 2011 sein Dienstzimmer geräumt hatte, hat er jetzt als Geschäftsführer der Bürgerstiftung die von der Stadt im Rathaus zur Verfügung gestellte Geschäftsstelle bezogen. Sie befindet sich in Zimmer 12 im Untergeschoss. Geöffnet ist sie dienstags und donnerstags jeweils von 9 bis 11 Uhr. Telefonisch ist Franz Kraimer dann unter 05491/66212 zu erreichen. Mailkontakt lässt sich mit ihm unter der Adresse franz.kraimer@damme.de aufnehmen. Jederzeit, versteht sich.
Die neue Geschäftsstelle ist ein für jedermann sichtbares Zeichen: Die Bürgerstiftung hat ihre Arbeit mit Elan aufgenommen. Denn auch die rechtlichen Grundlagen sind geschaffen. Das niedersächsische Innenministerium hat die Stiftung inzwischen offiziell genehmigt. Das Finanzamt Vechta hat zudem die Gemeinnützigkeit anerkannt. Auf dieser Basis haben die Stifter die von ihnen zugesagten Stiftungen auf das Konto der Bürgerstiftung überwiesen.
Der Stiftungsrat hat sich konstituiert. Die Gründungsstifter haben den Vorstand gewählt. Ihm gehören Franz Grimme als
Vorsitzender,Hans-Georg Knappik und Gudrun Arkenberg als seine Stellvertreter sowie Franz Kraimer als Geschäftsführer an. Beim nächsten Mal wird die Vorstandswahl durch den Stiftungsrat erfolgen. Dessen erster Vorsitzender ist Thorsten Diekmann. Seine Stellvertreterin heißt Barbara Schwager-Wehming. Dem Gremium gehören
14 Mitglieder an.
Bereits ständig gewachsen ist nach Angaben Walter Stritzkes, der für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist, das sogenannte Grundstockvermögen der Stiftung. Es liegt inzwischen bei über 600 000 Euro.Mit den Zinsen aus diesem Kapital sowie den fließenden Spenden wird die Bürgerstiftung ihre Aktionen finanzieren. Auf Spenden hoffen die Verantwortlichen in diesem Jahr vor allem beim Weihnachtskonzert am 15. und 16. Dezember auf dem Hof Zerhusen, ehemals Schwertmann. Zudem wird die Bürgerstiftung beim nächsten Adventlichen Markt am 8. und 9. Dezember vertreten sein. An einem Informationsstand will die Bürgerstiftung ihre Arbeit und Projekte einer breiten Öffentlichkeit vorstellen.
„Die ersten Anträge zur Unterstützung von Projekten liegen inzwischen vor“, sagte Walter Stritzke. Entschieden ist über sie noch nicht. Ein Projekt befindet sich allerdings schon in Vorbereitung. Es trägt den Arbeitstitel Schuldenprävention in Schulen“ und soll sich an Schülerinnen und Schüler richten. Es ist das erste Projekt, in das die Bürgerstiftung Geld investieren will. Ideen für weitere Projekte seien willkommen, betonte Walter Stritzke. Sie sollten aber die Zielsetzung der Stiftung unterstützen. Die ist breit gefächert. Sie umfasst die Förderung von Kindern und Jugendlichen zum Beispiel ebenso wie die kultureller und sozialer Anliegen.
Die Bürgerstiftung bittet die Bürger aber nicht nur um die materielle Hilfe bei Projekten. Sie hofft auch darauf, dass viele Menschen Zeit einbringen und sich so in Projekten engagieren. So möchte die Bürgerstiftung ebenfalls ihren Anspruch „Bürger für Bürger“ erfüllen.
Vorgesehen ist ferner, im kommenden Frühjahr erstmals das Stifter-Forum zu veranstalten. Es richtet sich an alle Stifter und Zustifter. Es sind die Bürger, die 2000 Euro und mehr gespendet haben. Dieses Forum soll nach Worten Walter Stritzkes zu einer festen Einrichtung werden und voraussichtlich im Oktober jeden Jahres stattfinden.