Hand in Hand für eine lebendige Stadt


hand-in-hand
Arbeitsgruppe bei der Vorbereitung der nächsten Schritte

Bürgerstiftung will Projekte anstoßen und fördern / Dammer können sich auch über ein Ehrenamt einbringen

Die Bürgerstiftung kann ihre Arbeit aufnehmen: Bei einer Informationsveranstaltung am Mittwoch (20. Juni) sollen möglichst viele Mitstreiter gefunden werden.

Die Energie scheint fast greifbar und die Ideen schwirren nur so durch den Raum, wenn sich der Initiativkreis der Bürgerstiftung Damme trifft. Das Grundgerüst für die Initiative steht, auch die rechtliche Organisation ist erledigt, nur eines fehlt noch: möglichst viele Bürger, die sich an dem Vorhaben beteiligen. „Denn es geht bei der Bürgerstiftung nicht nur um das Stifterkapital“, macht Christine Grimme vom Arbeitskreis der Initiative deutlich.

Mittlerweile haben die Initiatoren 20 Gründungsstifter gefunden, die 20 000 Euro Kapital in das Grundstockvermögen geben. Auch knapp 30 Zustifter, die ab 2000 Euro anlegen, haben sich gemeldet. Die finanzielle Grundlage steht. Die Stiftung soll spätestens bis zum Herbst gegründet werden. „Mit der positiven Resonanz, die wir bisher erfahren haben, sind wir sehr zufrieden“, sagt sie. Am Donnerstag haben sich die Stifter zum ersten Treffen zusammengefunden, um weitere Anregungen aufzunehmen. Am Mittwoch (20. Juni) sollen alle Interessierten angesprochen werden. „Die Bürgerstiftung soll nicht nur über das Geld funktionieren, sondern jeder kann sein Intellekt, seine Kreativität und sein Ehrenamt für unsere Stadt einbringen“, sagt Grimme.

Die Stiftung solle als eine neue gesellschaftliche Komponente Leben in die Stadt bringen und versteht sich ausdrücklich nicht als Konkurrent der vielen Vereine. „Das soll vielmehr Hand in Hand gehen und wir wollen alle vom Bürger über die Vereine und die Stadt bis zu Unternehmen und Bauerschaften mit ins Boot nehmen“, so Franz Kraimer. Man verstehe sich als Initiative, die auch das Ehrenamt fördert und stärkt. So sollen über die Bürgerstiftung Projekte aus der Wiege gehoben werden, die vielleicht bisher aus welchen Gründen auch immer noch nicht angestoßen wurden. „Vorstellbar wären etwa eine Schuldnerberatung für Schüler oder eine gezielte Sprachförderung für Migranten“, erläutert Christine Grimme. Man wolle Visionen verwirklichen, Anstöße geben und Projekte ins Rollen bringen. „Aber dafür brauchen wir die Bürger, denn es geht um den gemeinsamen Wunsch, etwas für unsere Region und die Menschen, die hier leben, zu tun“, sagt sie. Die Stiftungsgelder sollen dann, ähnlich wie bei anderen Bürgerstiftungen für soziale, integrative, kulturelle Projekte oder für Sport, Umweltschutz, Seniorenarbeit, Brauchtum und Völkerverständigung eingesetzt werden. Dabei gehe es zum Teil aber auch um eine schnelle und kurzfristige Hilfe, etwa wenn Menschen unverschuldet in Not geraten sind.