Dammer Bürgerstiftung bedankt sich bei ihren Ehrenamtlichen


Helferabend bei Macka in Damme

Traditionell lädt die Dammer Bürgerstiftung einmal im Jahr alle Ehrenamtlichen zu einem „Helferabend“ ein, um Danke für den Einsatz und die geleistete Arbeit zu sagen. Nachdem der Helferabend 2020 coronabedingt ausfallen musste, konnte er in diesem Jahr im Oktober in der Gaststätte „Macka“ stattfinden. Vorsitzender Hans-Georg Knappik begrüßte die Anwesenden und war sehr erfreut über das zahlreiche Erscheinen der rund 45 Gäste. Es sei ein Zeichen, dass trotz der durch die Pandemie stark belasteten Zeiten das Gemeinschaftsgefühl und die Verbundenheit zur Dammer Bürgerstiftung nicht gelitten hätten.

Knappik nutzte die Gelegenheit, einen Rückblick auf die vergangenen 1,5 Jahre zu geben, in denen die Vorstandsarbeit relativ gut weitergeführt werden konnte, auch wenn Sitzungen zum Teil digital stattfinden mussten. Und so sei es der Bürgerstiftung trotz der erschwerten Bedingungen gelungen, finanzielle Unterstützung für zahlreiche Projekte zu leisten und den eigenen Anspruch zu erfüllen. Im Jahr 2020 flossen 33.000 Euro an Fördergeldern für insgesamt 19 Projekte. Im Jahr 2021 waren es bis dato 21 Projekte, die mit 25.000 Euro insgesamt unterstützt wurden.

Gelitten hätten allerdings die Projektgruppen, die von den Ehrenamtlichen mit Leben erfüllt werden. Sie waren in ihrer Arbeit durch die Pandemie stark eingeschränkt und vieles musste ruhen. Nun sind die ersten Gruppen wieder gestartet, sodass die Ehrenamtlichen sich erneut mit ihrer Erfahrung und Kompetenz einbringen können. Das sei ein elementarer Pfeiler und etwas, was die Bürgerstiftung maßgeblich ausmache, so Knappik. Auch der Stiftungsrat freue sich, wieder an die Arbeit gehen zu können.


Des Weiteren blickte Hans-Georg Knappik kurz auf die Vorstandswahlen im Jahr 2020 zurück. Er hatte im vergangenen Herbst den Vorsitz von Franz Grimme übernommen, nachdem dieser sich nicht mehr zur Wahl stellte. Für sein langjähriges Engagement wurde Franz Grimme zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Alle anderen Vorstandsmitglieder führten ihre Arbeit fort und erhielten darüber hinaus Unterstützung von Heiko Bertelt, der den Vorstand komplettiert.

Im Folgenden wurde das Zusammentreffen genutzt, um sich gegenseitig auf den neusten Stand zu bringen. Georg Bröring informierte in Vertretung für Anton C. Kröger über die Arbeit der Gruppe, die Sprachförderunterricht für Migranten leistet. Seit März 2020 hatten keine Kurse mehr stattfinden können, seit dem 20. September 2021 ist die Sprachförderung nun wieder gestartet. Von den 29 Teilnehmern kommen 20 bis 24 regelmäßig zum Unterricht. Für die Integration sei Sprache eine wichtige Säule. Georg Bröring informierte auch, dass den Teilnehmern über den gesamten Zeitraum der Sprachförderung mit Start in 2015 insgesamt 4.000 Unterrichtsstunden erteilt wurden. Menschen aus 15-20 Ländern haben bisher das Angebot wahrgenommen.


Für die Lesementoren an den Grundschulen gab Erna Ignatzek einen Rückblick. Sie sprach für die aktuell 12-köpfige Gruppe an der Grundschule Damme, die seit neun Jahren aktiv ist. Auch an allen anderen Grundschulen sind Lesementoren im Einsatz. Sie helfen und fördern Grundschulkinder der Klasse 3 und 4 in Bezug auf ihre Lesefähigkeiten. Auch sie konnten vor kurzem ihre Arbeit wieder aufnehmen. Statt wie zuvor bis zu 5 Kinder, sind nun die Gruppen mit 2-3 Kindern kleiner, was ein effektiveres Arbeiten und individuelleres Eingehen auf die Kinder ermögliche.


Im Anschluss gab Heiko Bertelt einen Überblick zur Projektgruppe „Was kostet mein Leben?“. Diese Gruppe existiert seit 2013 und ist die erste Projektgruppe der Bürgerstiftung. Im Rahmen von speziellen Unterrichtsstunden geben die Mentoren den Schülern der Klasse 9 und 10 der Real- und Hauptschule einen Überblick über die Lebenshaltungskosten und sensibilisieren sie dafür, was das Leben tatsächlich kostet. Worauf man beim Umgang mit Geld achten sollte oder welche Versicherungen notwendig sind, sind weitere Themen. Bislang haben noch keine Vorträge in den Schulen wieder stattgefunden. Das Konzept wurde aber verfeinert und mit den Schulen über die Fortführung gesprochen, die gewünscht ist. Ein Neustart ab Mitte November ist realistisch.


Auch das Projekt „Gesundheit und Prävention soll in Kürze wieder aufgenommen werden und mit neuem Leben gefüllt werden. Besonders erfreut war die Dammer Bürgerstiftung, eine neue Projektgruppe vorstellen zu können: Wir für Kinder. Unter der Leitung von Conny Hörnschemeyer, Judith Pellenwessel und Indra Möller sollen kreative sowie sportliche Aktivitäten für Kinder entwickelt werden. Sie sollen inklusiv und integrativ sein und allen Kindern offenstehen, so Conny Hörnschemeyer. Als erste Amtshandlung hatte die Gruppe, die Idee einer Grundschullehrerin aufgenommen und dabei geholfen, einen Eiswagen zu organisieren, der alle vier Dammer Grundschulen und die Erich Kästner-Schule abfuhr. Die von den Fördervereinen und der Bürgerstiftung finanzierte Aktion sorgte bei den Kindern für Begeisterung.


Zu den aktuellen Vorhaben informierte Christine Grimme die Anwesenden. So soll am 11. Dezember die Veranstaltung „Musik in der Stadt“ stattfinden, die eigentlich schon im vergangenen Jahr als Alternative für das Weihnachtliche Stiftungskonzert geplant war. Man darf sich auf zwei Konzerte des Blechbläser-Ensembles unter Leitung von Heiko Maschmann in der St. Viktor-Kirche sowie über Platzkonzerte vom Männergesangsverein „Harmonia“, dem Kolpingorchester, dem Instrumental-Musikverein Neuenkirchen-Vörden und dem Dammer Kinderchor unter Leitung von Conny Tepe freuen. Notieren solle man sich außerdem schon mal den 22. Mai, wenn die Dammer Bürgerstiftung ihr 10 -jähriges Bestehen mit einem großen Familienfest in der Dammer Innenstadt feiert. Die Vorbereitungen dafür laufen bereits.



Nach diesem informativen Überblick blieb im Anschluss bei kühlen Getränken Zeit für den persönlichen Austausch und das gemütliche Beisammensein.